Natürlicher Pflanzen-Dünger statt Unkraut
Die Brennnessel kämpft häufig mit einem schlechten Ruf – vor allem bei denjenigen, die schon einmal mit ihren Blättern in Berührung gekommen sind. Doch wer einen Garten besitzt, wird sich wundern, wie effektiv sie bei der Gartenpflege helfen kann. Schon seit dem Mittelalter gilt die Brennnessel als Heilpflanze. Da man ihr nachsagt, die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen und die Haarwurzeln zu nähren, wird sie häufig bei Haarausfall und für die Pflege schnell fettender Haare eingesetzt. Doch auch für Gartenliebhaber kann die Brennnessel von großem Nutzen sein.
Als Dünger verwendet oder zwischen andere Gewächse gesetzt hilft sie,
das Wachstum Ihrer Pflanzen zu unterstützen und die Bodenqualität zu
verbessern. Dadurch kann der Ertrag Ihrer Ernte deutlich reicher
ausfallen. Wer seinen Garten mit Brennnesseljauche düngt, der macht
zudem seine Gemüsepflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlings-und
Pilzbefall.

Auch für ein intensiveres Aroma Ihrer angebauten Kräuter gibt es einen einfachen Trick: Setzen Sie Brennnesseln zwischen die einzelnen Pflanzen und Sie werden bemerken, dass die sie nach der Ernte deutlich aromatischer schmecken. Spätestens damit sollte die sonst so unbeliebte Brennnessel den Schritt vom Unkraut zum besten Freund des Gärtners geschafft haben.