In diesem Beitrag erfährst du, wie sich Rauchen auf deine Haut auswirkt und wie du deine Haut nach Rauchstopp pflegen solltest.
Rauchen gilt als eine der ungesündesten Angewohnheiten, ist aber trotzdem weit verbreitet und im Alltag verankert. Während es vor allem der Lunge schadet, vergessen die Meisten, dass auch die Haut darunter leidet. Beim Rauchen einer einzigen Zigarette inhalieren wir mehr als 4.000 chemische Stoffe, von denen 200 giftig für den menschlichen Organismus sind und 40 davon nachweislich krebserregend. Dass sich eine so hohe Anzahl schädlicher Stoffe nicht nur auf die Lunge auswirkt, ist nicht verwunderlich. Regelmäßiges Rauchen verändert nämlich auch unser größtes Organ, die Haut. Dabei wird diese von innen und von außen angegriffen. Sie wirkt fahl, unrein und altert schneller. Hört man aber mit dem Rauchen auf, kann man den Schäden entgegenwirken und die Haut nach dem Rauchstopp wiederbeleben.
Vergleicht man die Haut eines Rauchers mit der Haut eines Nicht-Rauchers, so kann man deutlich erkennen, dass der Tabak die Haut schädigt. Durch vermehrtes Rauchen bilden sich Ablagerungen in den Blutgefäßen, was schließlich zu einer schlechteren Durchblutung und Sauerstoff-Versorgung der Haut führt. Der beim Rauchen entstehende Qualm verstopft die Hautporen und erschwert die Sauerstoff-Aufnahme der Haut. Dadurch wirkt die Haut blass und kalt. Zudem hemmt Tabakrauch die Neubildung der Kollagenfasern in der Haut und fördert gleichzeitig den Abbau der Kollagen- und Elastinfasern im Körper. Kollagen hält die Haut fest, Elastin macht sie elastisch und beweglich. Das heißt, die Haut verliert an Elastizität und Fülle, was sich durch stärkere Faltenbildung bemerkbar macht.
Auch der pH-Wert der Haut verändert sich durch regelmäßiges Rauchen. Der Säureschutzmantel der Haut wird zerstört, wodurch die Haut anfälliger wird für äußere Einflüsse.
Raucher haben oftmals eine fahle, blasse oder gräuliche Haut. Verantwortlich hierfür sind die im Zigaretten-Rauch enthaltenen schädlichen Stoffe Kohlenmonoxid und Nikotin. Sie führen dazu, dass sich die Blutgefäße im Körper verengen. Dadurch wird die Blutzirkulation gestört und die Hautzellen werden nicht mehr ausreichend mit frischem Sauerstoff und Mineralien versorgt. Das führ zu einem Verlust des natürlichen, gesunden Hauttons und einem stumpfen Teint. Wenn man jedoch aufhört, ständig Kohlenmonoxid und Nikotin einzuatmen, kann das Blut wieder zirkulieren und jeden Bereich mit ausreichend Nährstoffen versorgen. So sieht die Haut wieder frisch und rosig aus.
Der durchschnittliche starke Raucher wird meistens älter eingeschätzt, als er tatsächlich ist. Das liegt an den Giftstoffen, die in jeder einzelnen Zigarette enthalten sind und den Alterungsprozess der Haut stark beschleunigen. Nikotin entzieht der Haut den natürlichen Vitamin-C-Vorrat, der für die Produktion von Kollagen notwendig ist. Gleichzeitig greifen die giftigen Substanzen die Elastin- und Kollagenfasern an. Sind diese geschädigt oder werden keine neuen Fasern gebildet, erschlafft die Haut und bildet immer mehr Falten.
Die bereits beschriebene Durchblutungsstörung ist ein weiterer Faktor, der die Alterung beschleunigt. Aber selbst wenn man mit dem Rauchen aufhört, lassen sich die vom Rauchen verursachten Falten nicht vollständig beseitigen. Die Haut gewinnt jedoch ihre Vitalität und Farbe zurück und ist in der Lage, sich zu reparieren. Die Hautzellen regenerieren sich.
Zigaretten-Rauch kann dafür sorgen, dass die Haut nicht genügend Sauerstoff erhält und die Blutgefäße sich verengen. Während des Rauchens setzen sich die feinen Rauchpartikel auf unserer Haut ab und verstopfen die Poren. Die Folgen sind Spannungen, Trockenheit und rissige Haut. Nach einem Rauchstopp können sich die Poren der Haut wieder öffnen.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Menschen, die rauchen, häufiger unter Akne und Hautunreinheiten leiden. Die hauteigenen Abwehrkräfte werden durch den Mangel an Nährstoffen und Sauerstoff geschwächt. So können Keime viel einfacher in die Hautbarriere eindringen, wodurch Unreinheiten entstehen. Außerdem heilen Pickel aufgrund der unzureichenden Durchblutung viel langsamer und schlechter ab. Wer also mit dem Rauchen aufhört, verringert das Risiko für Unreinheiten und Akne.
Auch wenn sich die Haut nach Rauchstopp selbst regenerieren kann, sollte man sie mit einer geeigneten Pflege unterstützen. Die Haut von Rauchern braucht viel Feuchtigkeit, ein Peeling und einen guten Sonnenschutz. Diese Schritte gelten als Basis für jede Pflegeroutine.
Die richtigen Seren unterstützen zusätzlich bei der körpereigenen Produktion von Kollagen und Elastin. Dies gilt übrigens auch für Nichtraucher. Eine frühzeitige Faltenbehandlung ist sinnvoll und sollte vor allem beim Rauchern häufiger wiederholt werden. In jedem Fall ist eine vollständige und regelmäßige Pflegeroutine ratsam, ob für Raucher oder Nichtraucher.