Obwohl von außen kaum sichtbar, sind unterirdische Pickel oder auch verkapselte Pickel dennoch unangenehm und häufig schmerzhaft. Am Kinn oder in anderen Bereichen der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) halten sich die Verunreinigungen häufig hartnäckig und erscheinen als unterirdische Pickel für Tage bis Wochen. Entdecke die Ursachen der Unreinheiten und was man dagegen tun kann.
Unterirdische Pickel sind Pickel, die nicht an der oberen, sondern in den unteren Hautschichten auftreten. Meistens kann man sie als leichte Erhebung mit dem Finger ertasten, bei Berührung den Schmerz spüren oder als gerötete Erhebungen sehen. Sogenannte Unterlagerungen sind „normale“ Pickel, die tiefer in der Haut auftreten. Oft sind die unterirdischen Pickel nicht richtig zu sehen, sondern nur tastbar.
Zur Ursache von unterirdischen Pickeln gehören – wie auch bei der Entstehung „normaler Pickel“ – hormonelle Veränderungen (z.B. Zyklus, Pubertät oder Schwangerschaft), Medikamenteneinnahme und Umwelteinflüsse (z.B. ungeeignete Pflegeprodukte, Temperatur und Luftfeuchtigkeit).
Diese Einflüsse führen zu einer übermäßigen Bildung von Hornzellen (Hyperkeratose) und Talg (Seborrhoe). Infolgedessen verursachen die dadurch gesammelten Bakterien auf der Haut Entzündungen und verstopfen die Ausführungsgänge der Poren und können deshalb zu einem verkapselten Pickel führen.
Auch abgestorbene Hautschüppchen oder ein eingewachsenes Haar können eine Entzündung unter der Haut hervorrufen. Meistens dauert es Tage oder auch Wochen bis der verkapselte Pickel schließlich an die Hautoberfläche wandert. Unterirdische Pickel sind oft schmerzhaft. Die Heilung von unterirdischen Pickeln oder wie man verkapselte Pickel über Nacht loswerden kann, verraten wir im Folgenden.
Um verkapselte Pickel loszuwerden, sollten diese niemals ausgedrückt oder aufgestochen werden. Grund dafür ist, dass Bakterien unter der Haut verteil werden und sich Pickel dadurch ausbreiten. Im schlimmsten Fall wird durch zu starkes Drücken die gesunde Haut verletzt und es bilden sich Narben.
Um die Reizung an die Oberfläche zu bringen, hilft ein Dampfbad für das Gesicht. Das geht ganz einfach, indem man Wasser in einem großen Topf erhitzt und sich leicht mit dem Gesicht darüber beugt. Am besten ein Handtuch über den Kopf legen, sodass der Dampf nicht entweichen kann. So werden die Poren geöffnet und der unterirdische Pickel kann an die Oberfläche gelangen.
Das ätherische Öl wirkt entzündungshemmend und fördert die Heilung. Aber Achtung – Teebaumöl kann bei empfindlicher Haut reizend wirken, sodass dies mit Wasser verdünnt werden sollte. Vor Anwendung von Teebaumöl sollte dies am besten an einer anderen Hautfläche wie z.B. am Arm testen, um die Verträglichkeit zu testen. Alternativ kann man Pflegeprodukte verwenden, die Teebaumöl enthalten – wie unsere MEIN TEEBAUMÖL Produkte
Unterirdische Pickel lassen sich durch regelmäßiges Reinigen der Haut oftmals vermeiden, sodass diese erst gar nicht entstehen. Am besten das Gesicht morgens und abends mit lauwarmen Wasser und einem für unreine Haut geeigneten Waschgel waschen.
Auch Zugsalbe kann helfen, unterirdische Pickel aus der Haut zu holen – sie bringt den Eiter an die Oberfläche. Wie beim Teebaumöl sollte man darauf achten, die Salbe nur auf die betroffene Stelle aufzutragen. Am besten gebt eine sehr kleine Menge der Zugsalbe auf ein Wattestäbchen geben und die schwarze Salbe auf den Pickel tupfen. Zu kaufen gibt es diese rezeptfrei in Apotheken.
Zugsalbe führt dazu, dass sich der Pickel optisch erst einmal verschlimmert. Er wird roter, dicker und ein Eiterkopf kann sichtbar werden – wodurch das Ziel erreicht wurde. Denn nur an der Oberfläche kann der Pickel vollständig abheilen. Hier sollte der Pickel aber auf keinen Fall ausgedrückt werden.