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Milien: Ursachen kennen und Hautgrieß vorbeugen

Dieser Artikel wurde geprüft von:
Alexandra Beck

Kosmetikerin

Sind bei dir auch schon einmal weiße Pünktchen um die Augen oder auf der Wange aufgetreten, die einfach nicht mehr verschwinden wollten? Dabei handelt es sich allerdings nicht um Mitesser oder Hautunreinheiten, sondern um Milien. Was genau Milien sind, was sie für Ursachen haben können, wie du sie behandeln kannst und was du vorbeugend gegen Milien tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

 

Was sind Milien und wo treten sie auf?

Bevor es darum geht, wie man Milien entfernen kann, wollen wir dir erklären, was Milien überhaupt sind. Milien bzw. in der Einzahl Milium lässt sich aus dem Latein übersetzten mit „Hirse (Korn)“. Deshalb werden Milien umgangssprachlich oft auch als Hautgrieß oder Grießkörner bezeichnet. Grießkörner treten häufig im Bereich der Augen und Augenlider, Wangen oder Schläfen auf und sind sogenannte Mikrozysten. Also ein kleiner abgekapselter Hohlraum, der mit einer bestimmten Flüssigkeit oder Substanz gefüllt ist. Im Fall von Milien sind die Zysten mit einem Gemisch aus Talg und Keratin gefüllt. Sie sind daher härter als die Haut und meistens ca. ein bis drei Millimeter groß.

Die kleinen Körnchen können ein wenig an geschlossene Mitesser oder verkapselte Pickel erinnern, sind aber nicht mit diesen Hautunreinheiten zu verwechseln. Bei Mitessern handelt es sich zwar auch um Mikrozysten, diese bestehen allerdings hauptsächlich aus Talg. Anders als Mitesser und Pickel lassen sich Milien außerdem nicht ausdrücken.

Milien oder Mitesser? Die Unterschiede

 

Ursachen von Milien: Wieso entstehen Milien?

Milien entstehen durch verstopfte Poren, die Gründe hierfür können ganz verschiedenen sein. Je nach Entstehungsart werden Milien in zwei Kategorien eingeteilt:

Primäre Milien

Sie entstehen plötzlich und ohne eindeutigen Grund. Hier können erbliche Veranlagungen oder auch Hormone eine Rolle spielen. Die genauen Ursachen für die Entstehung von primären Milien sind allerdings noch unklar.

Typische Stellen für das Auftreten von primären Milien sind Nase, Augenlider, Wangen oder auch die Kopfhaut.

Sekundäre Milien

Diese Art der Milien entsteht auf Grund einer vorherigen Erkrankung oder Schädigung der Haut. Zu den Ursachen für sekundäre Milien gehören zum Beispiel Sonnenbrand, Wunden, Hauterkrankungen oder aber auch Reizungen der Haut durch ungeeignete Kosmetik- und Pflegeprodukte. Die Grießkörner treten dabei genau an der Stelle auf, an der die vorherigen Hautschäden aufzufinden waren.

Mögliche Ursachen von Milien im Überblick:

  • Verstopfte Poren
  • Hormone
  • Veranlagung
  • Sonnenexposition
  • Wunden
  • Hauterkrankungen
  • Reizung der Haut
  • „Falsche“ Pflegeprodukte
  • Überpflegung der Haut
  • Alter

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INFO: Auch bei Neugeborenen können Milien auftreten. Diese treten meist in den ersten Lebenswochen des Babys auf Grund von hormonellen Veränderungen auf. Die Milien sind bei Neugeborenen meist nur im Gesicht oder im Bereich der Schultern zu finden. Sie verschwinden im Normalfall nach wenigen Wochen von selbst und es ist keine Behandlung notwendig.

Wie kann man Milien behandeln?

In manchen Fällen, können die Grießkörner nach wenigen Wochen wieder von selbst verschwinden. Es lohnt sich deshalb zunächst abzuwarten bevor eine Behandlung eingeleitet wird.

Milien sind völlig unbedenklich und müssen daher nicht zwingend entfernt werden. Sollten die Grießkörner aber als störend empfunden werden, gibt es bei der Behandlung einige Dinge zu beachten. Da Milien nicht ausgedrückt werden können, ist es schwer sie selbst zu entfernen, weshalb eine professionelle Behandlung ratsam ist.

1. Milien durch Anritzen entfernen

Damit die Mikrozyste entleert werden kann, müssen die Grießkörner nämlich mit einem speziellen Milienmesser angeritzt werden. Der Versuch die Milien selbst zu entfernen oder aufzustechen sollte deshalb unterlassen werden. Das Risiko die Haut zu verletzen oder Entzündungen hervorzurufen ist nicht zu unterschätzen. Häufig bleiben außerdem Reste des Grießkorns zurück, wenn man versucht es selbst zu entfernen. In diesen Fällen kann es zu einer Neubildung des Miliums kommen. Wird die Behandlung professionell betreut, verheilen die kleinen Hautverletzungen dagegen in der Regel sehr schnell.

2. Milien durch Laserbehandlung entfernen

Alternativ können Grießkörner auch durch eine Laserbehandlung entfernt werden. Dabei werden die einzelnen Grießkörner durch kurze Laserbestrahlung abgetragen und den entsprechenden Hautstellen die Feuchtigkeit entzogen. Für ein paar Tage nach der Behandlung besteht an den jeweiligen Stellen noch eine härtere Hautschicht, bevor sich die Haut wieder vollständig regeneriert. Der Vorteil einer Laserbehandlung bei Milien ist, dass keinerlei Narben zurückbleiben.

WICHTIG: Sollen Milien entfernt werden, ist es deshalb ratsam, dies professionell durchführen zu lassen. Nur so kann eine klare Diagnose gestellt werden und die Möglichkeiten der Behandlung durchgesprochen werden. Da Milien meist aus kosmetischen Gründen entfernt werden, ist die richtige Entfernung der Grießkörner entscheidend, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Wird hingegen versucht die Körnchen selbstständig zu entfernen, können teilweise Narben zurückbleiben.

 

Wie kann man Milien vorbeugen?

Du willst es gar nicht so weit kommen lassen oder deine Haut nach der Behandlung von Milien unterstützen? Dann kannst du natürlich einige Tipps und Tricks beachten, um die Entstehung von Milien vorzubeugen.

Hierbei ist zu beachten, dass sich vor allem sekundäre Milien gut vorbeugen lassen. Da sie durch Hautverletzungen entstehen, kann man einige Tipps befolgen, um die Haut besser zu schützen.

Sekundäre Milien vorbeugen

Da sekundäre Milien durch die Schädigung der Haut bei zu hoher UV-Strahlung entstehen können, ist es wichtig die Haut vor Sonnenbrand zu schützen. Es sollte deshalb jeden Tag ausreichend Sonnencreme aufzutragen, die die Haut täglich vor UV-Strahlung schützt. An besonders intensiven Sonnentagen sollte man einen Hut tragen und nicht zu viel Zeit im direkten Sonnenlicht verbringen.

Auch Hautreizungen durch ungeeignete Pflegeprodukte können Auslöser für Grießkörner sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, genau darauf zu achten, wie die eigene Haut auf bestimmte Produkte reagiert. Brennt die Haut beispielsweise beim Aufragen eines Produkts, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass dieses Produkt deine Haut reizt. Auf solche Produkte sollte deshalb verzichtet werden. Generell solltest du darauf achten, eher nicht komedogene Produkte zu verwenden. Was nicht komedogene Produkte sind und wieso man darauf achten sollte, kannst du hier nachlesen. 

Primäre Milien vorzubeugen ist tatsächlich etwas schwieriger, da die Ursachen für die Entstehung nicht eindeutig sind. Aus diesem Grund können hier auch keine 100 %igen Tipps zum Vorbeugen von Grießkörnern gegeben werden. Es gibt allerdings einige Ansätze, die vielversprechend sind:

Primäre Milien vorbeugen

Um Milien vorzubeugen, kann eine gute Hautpflege von Vorteil sein.  Dies ist wichtig, damit deine Poren nicht verstopfen oder es zu einem Talgstau kommt. Da es sich bei Milien unter anderem auch um eine Ansammlung von Talg handelt, kann es helfen den Talgfluss der Haut durch Reinigung zu regulieren. Mit dem MEIN TEEBAUMÖL Waschgel wird deine Haut porentief gereinigt und überschüssiger Talg entfernt.

Ein Peeling hilft dabei abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen, wodurch die Poren und Talgdrüsen-Follikel offengehalten werden und eine Verhornung der Haut vorgebeugt wird. Dies soll genau wie die richtige Reinigung der Haut dafür sorgen, dass nicht zu Verstopfung der Poren, Ansammlungen von Talg und Keratin und nachfolgend der Bildung von Grießkörnern kommt. Unser MEIN TEEBAUMÖL 3 in 1 eignet sich perfekt, um deine Haut sanft zu peelen und zu reinigen.

Auch bei der Pflege der Haut sollte darauf geachtet werden, dass keine zu reichhaltigen Cremes verwendet werden. Sehr fettige und reichhaltige Cremes können die Poren verstopfen – das gilt es zu verhindern, um Milien vorzubeugen. Greife deshalb auch hier am besten zu nicht komedogenen Produkten.

 

Wichtig: Ob diese Methoden tatsächlich dabei helfen, die Entstehung von primären Milien zu verhindern, ist wissenschaftlich noch nicht belegt. Allerdings schadet es nicht, diese Tipps grundsätzlich zu beachten, denn sie helfen in jedem Fall dabei Hautunreinheiten wie Mitessern und Pickeln vorzubeugen.

Und ganz egal ob mit oder ohne kleine Pünktchen auf der Haut –  deine Haut ist so individuell wie du und genau das ist das Schöne!

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