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Karies oder Verfärbung? So erkennst du Karies

Dieser Artikel wurde geprüft von:
Birgit Schlee

Dentalhygienikerin

Karies, Zahnfäule oder einfach ein Loch im Zahn. Die bakterielle Infektionskrankheit Karies zählt zu den häufigsten Zahn Erkrankungen überhaupt. Fast jeder war von den schmerzenden Löchern schon mindestens einmal betroffen, egal ob Kind oder Erwachsener.
Fast macht es den Anschein, als könne man gegen diese Zahn Erkrankung gar nichts tun. Natürlich gibt es aber Mittel und Wege, um Karies vorzubeugen! Wie genau sie aussehen und wie Karies überhaupt entsteht, verraten wir dir jetzt.

Wie entsteht Karies und wie erkenne ich Karies frühzeitig?

Um Karies vorbeugen und erkennen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie Karies entsteht. Vielleicht erinnerst du dich in diesem Zusammenhang noch an die beiden fröhlichen Bakterien Karius und Baktus aus dem gleichnamigen Kinderbuch. Sie meißeln Löcher in die Zähne, um dort zu wohnen.

In vereinfachter Form ist es genau das, was bei der Entstehung von Karies im Mund passiert: Zahnkaries wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst, die im Mund und insbesondere in Zahnbelägen leben. Sie ernähren sich von Zucker aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Als Stoffwechselprodukt scheiden sie Säuren aus.

Karies: Vom Anfangsstadium zur tiefen Zahnkaries

Die oben beschriebenen Säuren greifen den Zahnschmelz an und lösen Mineralstoffe heraus. Der Zahnschmelz ist dann entkalkt, was sich durch weißliche Verfärbungen äußert. In dieser ersten Phase wird die Karies auch Initialkaries genannt. Hier ist jedoch noch kein Loch entstanden und man kann den Löchern noch gut vorbeugen.

Initialkaries erkennen: Leider sind die hellen Stellen auf den Zähnen sehr schwierig zu erkennen. Eine wirksame Methode ist ein Röntgenbild beim Arzt. Leidest du also manchmal an Schmerzempfindlichkeit der Zähne, dann solltest du dies abklären lassen.

Wird Karies im Frühstadium noch nicht erkannt, können die Bakterien den Zahnschmelz ungehindert weiter zerstören. Der bekannte Schmerz entsteht dadurch, dass die Bakterien das Zahnbein (auch Dentin genannt) befallen.

Frau hält sich die Backe wegen Zahnschmerzen

Dentinkaries erkennen: Das zweite Karies-Stadium erkennst du zum Beispiel an hellbraunen Flecken auf den Zähnen. Ein weiteres Merkmal sind erste Zahnschmerzen, Empfindlichkeiten beim Verzehr von Kaltem oder Heißem und sichtbar werdende Löcher.

Besonders häufig tritt Karies an Backenzähnen und in den Zahnzwischenräumen auf. Dort kann sich Zahnbelag oft leicht ansetzen, da wir diese Stellen mit der Zahnbürste nur schwer erreichen.

Leider hört die Entwicklung von Karies nicht beim zerstörten Dentin auf. Im nächsten Schritt kann das Zahnmark erreicht werden: Hier befinden sich die nicht nur die Blutgefäße, sondern auch die Nerven des Zahns.

Tiefe Zahnkaries erkennen: Im diesem Stadium treten in der Regel heftige und anhaltende Zahnschmerzen auf, sodass häufig eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden muss. Auch ein fauliger Geruch kann sich durch die Entzündung bemerkbar machen.

Wie kann man effektiv Karies vorbeugen?

Um Karies vorbeugen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Einflüsse Karies begünstigen. Das sind vor allem vier Faktoren: Bakterien, Zucker, Beschaffenheit der Zähne und Zeit. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn du effektiv Karies vorbeugen willst.

Die folgenden Punkte, die du zur Vorbeugung von Karies befolgen kannst, sind Teil des aktuellen Leitfadens zur Karies-Prophylaxe. Den kannst du zum Beispiel auf der Website der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften) finden.

Durch regelmäßiges Zähneputzen werden Zahnbeläge entfernt, wodurch du den Bakterien die Grundlage nimmst, Säuren zu produzieren (Wenn du erfahren möchtest wie du deine Zähne richtig putzen solltest lies diesen Beitrag). Zahnärzte und –ärztinnen empfehlen mindestens zwei Mal täglich die Zähne gründlich zu putzen. Am besten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, da Fluorid die säurebedingte Entkalkung des Zahnes hemmt. Die vegane MEIN TEEBAUMÖL Kariesschutz Zahncreme schützt durch ihre ausgewogene Formel mit Teebaumöl und Fluorid effektiv gegen Karies und stärkt den Zahnschmelz (eine geschmackliche Alternative zu unserer Kariesschutz Zahncreme ist unsere MEIN TEEBAUMÖL Kariesschutz Zahncreme Kräuter).

Richtiges Zähneputzen hilft dabei, Karies vorzubeugen

Der Tipp von Dentalhygienikerin Birgit Schlee:

Die Anwendung von Mundspülung ist eine wertvolle und wichtige Ergänzung, um Karies und Zahnfleischentzündung effektiv vorzubeugen.

Zucker in unserer täglichen Nahrung erhöht das Risiko, an Karies zu erkranken. Du musst deshalb aber nicht komplett auf Zucker verzichten. Entscheidend ist, wie lange der Zucker im Mund bleibt. Je länger Essen an den Zähnen haften und je häufiger dem Körper Zucker zugeführt wird, desto mehr Zeit haben Bakterien, um die schädlichen Säuren zu produzieren.

Zahngesunde Ernährung hilft, Karies vorzubeugen

Lebensmittel, die schon von sich aus Säure enthalten, greifen den Zahnschmelz an. Dazu gehören zum Beispiel Zitrusfrüchte, Softdrinks und Säfte. „Zahngesund“ sind alle Lebensmittel, die gründlich gekaut werden müssen (wie Vollkornbrot, Rohkost, Äpfel oder Nüsse). Denn so wird der Speichelfluss angeregt und die Re-Mineralisierung der Zähne unterstützt. Re-Mineralisierung ist, wenn Zähne verlorene Mineralstoffe zurückbekommen und wieder stärker werden.

Kaugummikauen, vor allem nach dem Essen oder Trinken, ist eine gute Methode, um Karies vorzubeugen. Der Speichelfluss wird angeregt und so können schädliche Säuren durch die Reinigungsfunktion des Speichels neutralisiert werden. Achte aber darauf zuckerfreie Kaugummis zu verwenden.

Um Karies gegebenenfalls im Frühstadium schon erkennen zu können, sind regelmäßige Untersuchungen bei deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin wichtig. Empfohlen wird mindestens ein Besuch pro Jahr.

Gibt es Personengruppen, die besonders anfällig sind und noch eher Karies vorbeugen sollten?

Karies kann sich grundsätzlich bei jedem bilden und es empfiehlt sich für Maßnahmen zu ergreifen, um Karies vorzubeugen. Dennoch gibt es Umstände, die es Karies-Bakterien leichter machen.

Besondere Bedingungen für Karies bieten zum Beispiel Milchzähne bei Kindern, da sie weicher sind und leichter angegriffen werden können. Da sich die bleibenden Zähne schon unter den Milchzähnen entwickeln, kann die Gefahr bestehen, dass sie schon vor dem Durchbrechen mit Karies-Bakterien infiziert sind.

Auch in der Schwangerschaft kann es vermehrt zu Karieserkrankungen kommen. Hormon-Umstellungen und veränderte Essgewohnheiten führen dazu, dass das natürliche Gleichgewicht von guten und schädlichen Bakterien im Mund durcheinandergebracht wird.

Ältere Menschen ab circa 60 Jahren können ebenfalls häufiger von Karies betroffen sein, da sich im Alter das Zahnfleisch langsam zurückzieht. Die ungeschützten Zahnhälse können dann besonders leicht von Kariesbakterien befallen werden.

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